Kennen Sie Ihre Antreiber? Diese inneren Stimmen, die in Ihrem Kopf rumgeistern? Und ständig die gleichen Verhaltensmuster provozieren, auch wenn Sie das gar nicht wollen?
Ich habe in meinen Coachings festgestellt, dass es meinen Klienten oft gut gelingt, ihre Antreiber zu besänftigen.
Der beste Weg dorthin ist, sie zunächst mal kennenzulernen. Dann heißt es, sie wahr- aber nicht ernst zu nehmen. Und natürlich den Umgang im Alltag mit ihnen zu üben.
Wir machen das Schritt für Schritt:
1. Stimmen kennen lernen
Tauchen Sie in Ihre Kindheit ein. Welche Botschaften haben Sie als Kind oft gehört? Welche Haltung haben die Eltern vermittelt?
Klang das so:
„Ich möchte den andern gefallen und immer liebenswürdig sein, bloß keinen Streit verursachen.“ „Mach es allen recht!“
Oder, wenn andere Antreiber bei Ihnen stärken wirken, vielleicht Sätze wie:
„Sei lieb und nett. Streite nicht!“
„Streng dich an! Das Leben ist kein Ponyhof!“
„Das geht aber noch besser, streng dich an!“
„Mach schnell! Trödel nicht!“
„Halt still! Ein Indianer kennt keinen Schmerz.“
Antreiber Test
Wer seinen Antreiber genauer kennenlernen möchte: hier geht’s zum Antreiber-Test
2.Stimme wahr- aber nicht immer ernstnehmen
Die Antreiber haben Ihnen bisher gute Dienste geleistet. Aber wahrscheinlich brauchen Sie sie jetzt nicht mehr, bzw. Sie können selbst entscheiden, wann Sie sie spüren wollen bzw. einsetzen. Auf jeden Fall sollten Sie auch die positiven Aspekte sehen.
Genießen Sie Ihre Stärken!
Wenn Sie bei sich den „Mach’s recht“-Antreiber entdeckt haben, sind Sie empathisch und fühlen sich für andere verantwortlich. Sie können gut für andere sorgen und sind meist die treibende Kraft, wenn es darum geht, Teams und Gruppen zusammen zu halten.
Damit sind Sie optimal für soziale Berufe geeignet.
Und: Beachten Sie Ihre Schwächen
Sie schauen kaum auf Ihre eigenen Bedürfnisse. Konflikten gehen Sie aus dem Weg, Ihre eigene Meinung vertreten Sie selten.
3. Üben und Erlauben
Es ist unmöglich, bei allen beliebt zu sein. Versuchen Sie sich auch mal abzugrenzen von anderen und Ihre Meinung zu vertreten. Der nächste Schritt: Lehnen Sie auch mal ab, wenn Sie jemand um etwas bittet. Sagen Sie einfach mal „Nein“, und schauen Sie, wie sich das anfühlt.
Und suchen Sie nach Ihren Erlaubnissen, die Ihnen gut tun: Ich erlaube mir, meine Bedürfnisse zu leben, meine Meinung zu äußern und mich abzugrenzen.
Die anderen Antreiber-Stimmen und ihre Erlaubnisse
Mach schnell! Erlaubnis-Antwort: Ich darf mir die Zeit nehmen, die ich brauche.
Sei perfekt! Erlaubnis-Antwort: Ich darf auch mal Fehler machen.
Streng dich an! Erlaubnis-Antwort: Auch wenn es leicht geht, kann es gut sein.
Sei stark! Erlaubnis-Antwort: Ich darf auch Gefühle zeigen.
Konnten Sie sich in einigen Punkten wieder erkennen? Im Moving People August-Blog lernen wir den „Mach schnell“ Antreiber kennen. Vielleicht kennen Sie den?
Ich freu mich auf Sie als LeserIn!
Bis zum August,
Laura Burckhardt
Lesen Sie mehr auf:
https://lauraburckhardt.de/
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