Willkommen zu Teil 3 von Coaching zur Zufriedenheit im Beruf.
Suchen Sie auch mehr Zufriedenheit im Beruf? Und stecken Sie mittendrin in der beruflichen Neuorientierung? Dann werfen Sie mit mir einen Blick auf Ihre individuellen Grundbedürfnissen, denn die spielen dabei eine große Rolle.
Eins vorab: es wirkt wie eine große Erleichterung zu erfahren, dass uns Menschen Anerkennung, Wertschätzung, Struktur und Anregungen wichtig sind, wichtig sein dürfen. Dass diese Bedürfnisse so wichtig sind, dass wir sogar verhungern können, wenn wir diese psychischen Grundbedürfnisse nicht erfüllt finden. „Hunger-Arten“ heißen sie daher im psychologischen Konzept der Transaktionsanalyse (TA). Mit dieser Erkenntnis wirkt es auf einmal befreiend, dass uns der Beifall anderer oder der strukturierte Plan für den Tag so wichtig sind. Dass wir dieses Bedürfnis haben dürfen. Und es geht noch weiter! Denn wenn wir für uns erkannt haben, was uns wichtig ist, was uns wichtig sein darf, können wir auch besser für uns sorgen. Und als Führungskräfte auch für unsere Mitarbeiter.
Diese drei Hunger-Arten gibt es:
Strokes: Dahinter steckt unser Hunger nach Anerkennung, nach dem "Gesehen werden". Im besten Fall erfahren wir positive Wertschätzung, wenn das nicht gelingt, ist es uns lieber, negatives Feedback zu bekommen als gar nicht gesehen zu werden.
Stimulus: Wir brauchen Anregung, Anreize, etwas, mit dem wir uns auseinandersetzen können. Wenn uns das fehlt, fühlen wir uns nutzlos, blass, klein.
Struktur: Wir haben das große Bedürfnis, uns den Tag zu strukturieren, um Langeweile zu vermeiden. Gleichzeitig möchten wir an der Welt mitwirken, Aufgaben erfüllen. Hier sind wir ständig auf der Suche nach einem guten Gleichgewicht.
Der Weg zur beruflichen Neuorientierung
Gerade bei Überlegungen zum Neustart im Beruf ist es wichtig zu schauen, was uns fehlt. Welche unserer Hunger-Arten nicht erfüllt sind. Haben Sie schon etwas gefunden, was Ihnen fehlt zur Zufriedenheit fehlt? Und wissen Sie, wie Sie das ändern können? Ich höre immer wieder von meinen Klienten, dass es schon eine große Hilfe ist, diese Hunger-Arten zu kennen. Denn damit können sie gut für sich überprüfen, was ihnen fehlt für mehr Zufriedenheit im Beruf. Und überlegen, was sie tun und ändern können, um die unbefriedigten Bedürfnisse zu erfüllen. Führungskräften hilft es auch dabei, ihre Mitarbeiter zu unterstützen. Sie erkennen etwa, dass sie sich nicht genügend gefordert sehen. Dass sie sich in ihrer Bedeutung, ihrer Wirksamkeit nicht anerkennt sehen. Dass ihnen im Home Office die Struktur fehlt, mit denen sie viel effektiver arbeiten könnten.
Übrigens hat Eric Berne, der Begründer der Transaktionsanalyse, dieses Hunger-Konzept entwickelt.
Wie geht es Ihnen mit diesen Überlegungen? Erzählen Sie mir, schreiben Sie mir! Ich freu mich auf Ihr Feedback dazu.
Ihre Laura Burckhardt
Weiter Infos unter: https://lauraburckhardt.de
Suchbegriffe in diesem Beitrag: Zufriedenheit im Beruf, Neuorientierung Beruf 40+, Coaching Berufswechsel