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Beruflicher Neustart 40plus im Blog – Verhaltensmuster auflösen II

Es geht weiter der Arbeit an unseren nervigen Verhaltensmustern: Wir bearbeiten hier, im 2. Teil, den Antreiber: „Beeil‘ Dich!“. Sind Sie bereit?

Die Werte zu Ihren fünf Antreibern, also den inneren Stimmen, kennen Sie ja bereits – die hatte Ihnen der Antreiber-Test auf meiner Website (www.lauraburckhardt.de) bereits ermittelt. Zu jedem der fünf Antreiber („Beeil Dich“, „Mach es allen recht“, „Streng dich an“, „Sei perfekt“ oder „Sei stark“) haben Sie einen Wert zwischen 0 und 50 erhalten. Und dieser Wert sagt, wie stark Ihre fünf Antreiber bei Ihnen ausgeprägt sind. Heute im Fokus: Der „Beeil Dich“ Antreiber. 

Ein Blick auf die Ergebnisse

Haben Sie sich und Ihre inneren Stimmen wieder erkannt? Bei einem Wert bis zu 30 Punkten leisten Ihnen die jeweiligen Antreiber gute Dienste und haben Sie bisher auch schon weit gebracht. Übersteigt einer oder mehrere die 31 Punkte, sollten Sie genauer hinschauen, denn hier können sie ernsthaft nerven, irritieren und ab 40 Punkten sogar die Gesundheit gefährden. 

Bis 30 Punkte wirkt der Antreiber leistungsfördernd

31-39 bedeuten mögliche Leistungseinbußen

Ab 40 ist die Gesundheit möglicherweise gefährdet

Damit die Antreiber nicht negativ ins Beruf- und Privatleben wirken, empfehle ich, dass Sie sich mit ihnen beschäftigen, sie kennenlernen. Und aufmerksam lauschen, wenn sie auftauchen. Und Schritt für Schritt ein Bewusstsein dafür entwickeln, welche Bedürfnisse und welcher positive Kern dahintersteckt. Denn den gibt es auch! Schließlich haben uns diese Antreiber gerettet, Liebe und Zuneigung gegeben. Zum kompletten Loslassen sollten Sie die Erlaubnisse wirken lassen. Und Ihre eigenen, die wahren Bedürfnisse erkennen und etablieren.

Schritt Nr. 1: Kennenlernen des „Beeil Dich“-Antreibers

Heute, wie gesagt. steht der „Beeil Dich“ Antreiber im Fokus. Wir werden in den nächsten Blog-Beiträgen alle der fünf Antreiber kennenlernen (den "Mach's recht!" finden Sie im letzten Beitrag).

Menschen mit dem „Beeil Dich“ Antreiber sind nie wirklich anwesend. Sie müssen immer alles sofort und schnell erledigen, am besten, mehrere Dinge gleichzeitig. Sie sind immer in Eile, ruhiges Da-Sitzen, Nichtstun ist genauso wenig möglich wie konzentriertes Arbeiten. Es geht Ihnen vor allem darum, viel und schnell zu erledigen, Ergebnis und Qualität stehen dabei gar nicht an erster Stelle. 

Typische Gedanken und auch Sätze sind:

  • Ich darf keine Zeit verlieren
  • Ich muss mehrere Dinge gleichzeitig erledigen
  • Ich darf keine Zeit verlieren
  • Ich bin der Motor, der alles voran treibt
  • Ich bin ständig in Bewegung und dauernd beschäftigt

Um den Antreiber zu besänftigen, gilt es, Erlaubnisse zu erarbeiten. Bedenken Sie, dass der Antreiber sich über Jahrzehnte eingeschliffen hat und eine tiefe Rille, wie etwa bei einer Vinyl-Platte, hinterlassen hat. Daher ist dies auch ein längerer Prozess, der immer wieder im Alltag eingeübt werden sollte. Wie das genau geht, erfahren Sie in einer der späteren E-Mails.

Hier schon mal die einige Erlaubnisse, die helfen, den „Beeil Dich“ Antreiber abzumildern. Es ist dabei jedoch entscheidend, dass Sie sich für die jeweilige Situation die Erlaubnis selbst erarbeiten. Nur dann wirkt sie auch tief im Innern. 

Erlaubnisse, die den „Beeil Dich“ in die Schranken weisen

  • Ich darf mir Zeit lassen
  • Ich darf mir die Zeit geben, die ich brauche
  • Ich kann selbst entscheiden, wann ich mich beeile
  • In der Ruhe liegt die Kraft
  • Ich darf meinen Rhythmus suchen

Nochmals zur Erinnerung: Was steckt hinter den Antreibern? 

Antreiber sind die inneren Stimmen, die wahrscheinlich jeder schon mal gehört hat: „Mach es allen recht“, „Streng dich an“, „Sei perfekt“, „Beeil Dich“ oder „Sei stark“ rufen sie uns zu. Dahinter stecken unbewusste Verhaltensmuster und verinnerlichte Lebensregeln, die wir schon früh im Kindesalter entwickelt haben. Wir haben damit auf die Erwartungen unserer Eltern oder anderen Bezugspersonen reagiert, um Liebe und Zuneigung zu bekommen – und machen das bis heute. Weil es uns Zuneigung gebracht hat. Damals. Heute kann dieses Verhaltensmuster auch unangenehme Folgen haben. Uns nerven, stressen, sogar krank machen. Und genau hier bringt die TA mit ihren pragmatischen Konzepten große Unterstützung. Damit die Antreiber nicht negativ ins Beruf- und Privatleben wirken, empfiehlt die TA, sich mit ihnen zu beschäftigen, sie also erstmal kennen zu lernen. Dann geht es darum, aufmerksam zu lauschen, wenn sie auftauchen. Und Schritt für Schritt ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, welche Bedürfnisse und welcher positive Kern dahintersteckt. Denn den gibt es auch! Schließlich haben uns diese Antreiber gerettet, Liebe und Zuneigung gegeben. Zum kompletten Loslassen sollten wir uns erlauben, unsere eigenen, die wahren Bedürfnisse zu hören, ihnen zu trauen, Grenzen zu definieren, und auch mal „nein“ zu sagen, oder: ich darf Gefühle zeigen, ich darf auch Fehler zulassen. 

Hab’ ich Ihr Interesse geweckt?

Dann bleiben Sie dran, im nächsten Newsletter geht es um die weiteren Schritte, die Sie gehen können, um Ihre Antreiber clever zu nutzen und bei Bedarf in die Schranken zu weisen. 

Natürlich können wir auch gemeinsam daran arbeiten und Ihre persönlichen Stressfaktoren unter die Lupe nehmen. Im individuellen 1-1 Coaching oder in Gruppen-Workshops. Infos und Termine dazu finden Sie hier: 

Termine für Gruppen-Workshops:
2. November

Kosten: 790 Euro pro Person (inkl. MwSt.)
Ort: Die Workshops finden in den Räumen von Moving People in München Altsendling statt. 

Teilnehmer: Anmeldung nur nach einem persönlichen Vorgespräch möglich. Mindestens 4, max 8 Personen. 

Und so geht es weiter: In jedem Blog schauen wir uns einen weiteren Antreiber, seine Gedanken und die passenden Erlaubnisse genauer an.

In der Reihenfolge:

Sei perfekt!

Sei stark!

Streng dich an!

Mach's recht! s. vorheriger Blog

Laura Burckhardt
TA-Beraterin (DGTA)

Aberlestr. 18
81371 München
M +49 (0) 0171 8351322

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